Fotodokumentation (TEIL 9) über die Entwicklung der Ausgleichsfläche "Am Wingertsweg" ab Januar 2015
12. Januar 2015
Kühler Sonnenschein im Januar - nach einem Schneeeinbruch zwischen Weihnachten und Silvester .
Foto: Jörg von den Steinen
20.Januar 2015
21. Februar 2015 - NABU-Vorsitzender von Mainz und Umgebung besucht die Ausgleichsfläche
Es sei für Klein-Winternheim eine tolle Sache, die ökologisch wertvolle Ausgleichsfläche "Am Wingertsweg" zu haben, fand Christian Henkes, der NABU-Vorsitzende von Mainz und Umgebung bei seinem Besuch anerkennend. Zusammen mit Mitgliedern der Lokalen Agenda diskutierte er Weiterentwicklungsmöglichkeiten der Fläche, gab interessante Einschätzungen zur Lage der Natur in der Region. Beide Gruppen waren sich schnell einig, in Zukunft die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit nutzen zu wollen: Die Sachkompetenz einer großen Umweltorganisation und den Wunsch der Klein-Winternheimer nach einer naturnahen Umgebung.
vlnr: Dr. Irene Wellershoff, Christian Henkes, Werner Eckert, Gisela Zurmühlen
25. Februar 2015
13. März 2015
Es kommen neue Steine mit Brutmöglichkeiten für Wildbienen an das Bienen-Hotel. Die erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass diese besonders gut angenommen werden. Tom Zurmühlen hat die Montage übernommen.
Fotos: Gisela Zurmühlen
17. März 2015
Ein ausgesprochen warmer Tag. Ein neuer Brutkasten ist auf der Fläche und die Bienen sind am Bienehaus unterwegs.
2. April 2015
Es wurde notwendig, einen Baum als Sperre auf die Ausgleichsfläche zu legen. Die Spuren verraten, dass jemand mit schwerem Gerät immer mal wieder unerlaubt über die Ausgleichfläche gefahren ist.
2. April 2015
Die Schlüsselblumen, die vor Jahren auf der Ausgleichsfläche ausgebracht wurden, haben sich vermehrt.
Und an den Bäumen machen sich die Knospen fertig.
12. April 2015
Die Vogelkirsche blüht als erster Baum
9. Mai 2015
Rosenblüte mit Bienenkäfer
29. Mai 2015
Ende Mai, Anfang Juni, gleicht die Ausgleichsfläche einem riesigen Blumenstrauss
22. Juli 2015
Es ist der heißeste Juli seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Die Eiche oben auf der Ausgleichfläche leidet und wird gewässert. Ursprünglich standen hier zwei Eichen, eine davon ist schon eingegangen.
Dann wird noch die "Zackenschote" bekämpft, ein invasiver Neophyt, der flächendeckend einheimische Pflanzen verdrängen kann. Eine problempflanze in Rheinhessen. Er wurde im Laufe dieses Jahres schon mehrfach auf der Ausgleichsfläche beschnitten.
Die Eiche kämpft, bei zumindest einem anderen Baum auf der Fläche besteht wenig Hoffnung, er kümmert schon seit Jahren.
Trotzdem geht das bunte Leben weiter, hier mit "Bluttröpfchen", die sich an einer Distel vergnügen. Genau genommen heißen diese hier "Esparsetten-Widderchen", waren 2008 in Deutschland und Österreich das Insekt des Jahres. Sie sind in vielen Regionen sehr gefährdet, auch in Rheinland-Pfalz stehen sie auf der Roten Liste. Es ist eine kleine Sensation, dass diese Insekten auf unserer Ausgleichsfläche regelmäßig seit Jahren und in größerer Zahl vorkommen.
5. August 2015
Leider ist es nötig geworden, einige Besucher der Ausgleichsfläche mit einem Aufkleber aufzufordern, ihren Müll wieder mitzunehmen ... mal sehen, ob das funktioniert ;)
8. August 2015
In diesem Jahr findet das Mähen früher im Jahr statt, was gut ist für die Artenvielfalt.
Auf dem trockenen Boden gibt es diesmal - anders als im feuchten Herbst letzten Jahres, als gemäht wurde - keine Spurrillen.
Foto: Irene Wellershoff
4. September 2015
17. September 2015 - Die neue Eiche
Auf der Ausgleichsfläche haben nicht alle gepflanzten Bäume überlebt. Oben am Hang stehen drei Pflanzpfähle, zwischen denen einst eine Eiche stand, bereits mehrere Meter hoch. Auch wenn man es aus der Ferne nicht sieht, neues Leben ist dort eingekehrt.
Ein neuer Maschendrahtzaum um die drei Pfähle signalisiert, hier ist etwas Schützenswertes. Es ist eine winzge neue Eiche, kaum zu sehen. Es ist ein Versuch, ob es mit diesen Jungpflanzen gelingt, Eichen auf der Ausgleichsfläche heimisch werden zu lassen. Innen, auf der abgezäunten Fläche macht sich ein Jungbaum mit der Höhe von vielleicht 60 cm seit 2 Jahren recht gut und hat auch den trockenen Sommer überstanden, unter Verlust einiger Äste, aber immerhin.
Also: Wir drücken dem neuen Bewohner, der kleinen Eiche die Daumen und werden sie im Blick behalten.
17. September 2015 - Pflegemaßnahme "Brombeeren"
Es ist wieder so weit: Wie jedes Jahr werden die überhand nehmenden Brombeeren auf der Ausgleichsfläche zurück geschnitten.
v.l.n.r.: Alexander Eckert, Maya Barbara Albrecht, Irene Wellershoff, Werner Eckert
September 2015
EINLADUNG zur Erföffnung unserer Fotoausstellung zur Ausgleichsfläche am 19. September 2015 um 18:00 Uhr im Rathaus von Klein-Winternheim.
Vom Scheinbock und dem wilden Mohn
„Sieben Jahre Renaturierungsfläche ‚Am Wingertsweg‘“. Fotografiert von Bodo Witzke – in Zusammenarbeit mit der Lokalen Agenda und der Ortsgemeinde Klein-Winternheim.
19. September 2015
Eröffnung der Ausstellung "Vom Scheinbock und dem wilden Mohn. Sieben Jahre Renaturierungsfläche 'Am Wingertsweg'" im Rathaus der Ortsgemeinde Klein-Winternheim.
Die Ausstellung ist bis Ende Februar zu sehen, am besten nach Absprache mit der Ortsgemeinde (Tel. 06136-99420).
Der Journalist und Fotograf Bodo Witzke hat die Entwicklung der Ausgleichsfläche von 1,4 Hektar über die Jahre vom Rübenacker bis zum bunten Biotop in ausdrucksstarken Bildern dokumentiert. Er unterstrich die Beutung solcher Flächen mit dem Hinweis, dass jeden Tag in Deutschland 80 Hektar Boden versiegelt werden. Ziel der Bundesregierung sind 30 Hektar.
Ortsbürgermeisterin Ute Granold begrüßte die Renaturierung, an der viele Bürger mitgewirkt hatten, im Besonderen die Lokale Agenda. Das Rathaus sei der richtige Ort, um die eindrucksvollen Bilder der Langzeitdokumentation zu zeigen. Sie freue sich über das ehrenamtliche fotografische Engagement.
Dr. Irene Wellershoff von der Lokalen Agenda erinnerte daran, dass die Ortsbürgermeisterin selbst vor vielen Jahren die Agenda mit aus der Taufe gehoben hatte und zeichnete für die Ausgleichsfläche "Am Wingertsweg" den langen Weg vom "Rübenacker bis zum Biotop" nach. Sie sprach sich für weitere Aktionen, wie die Renaturierung des Haibaches aus. Die Fotos würden die staunenswerte Vielfalt der Natur in wunderbarer Weise zeigen und einladen in diesem Sinne weiter zu machen.
Unter den Gästen, Mitglieder der Lokalen Agenda, Gisela Zumühlen (3.v.l.) und Gundhild Fleischmann (1.v.r.)
Die Saxophon-Spieler des Musikvereins sorgten für Schwung und bereicherten den festlichen Rahmen.
Als einen Höhepunkt der Veranstaltung, verloste Bodo Witzke 10 Original-Natur-Fotos aus Rheinhessen unter den Anwesenden.
Die Fotos der Ausstellungseröffnung stammen übrigens von Joachim Mahrholdt und Rokarth Piontek.
19. Oktober 2015
Ein Freund der Ausgleichsfläche läßt seinen Quadrokopter über die Ausgleichsfläche fliegen. Eine ganz neue Perspektive.
25. Oktober 2015
29. Dezember 2015
Über Weihnachten ist es viel zu warm, einen Hauch Frost gibt es zwischen den Jahren.
Zur Fotodokumentation (Teil 1) ab 05/07
Zur Fotodokumentation (Teil 2) ab 11/08
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Zur Fotodokumentation (TEIL 11) ab 01/17
Zur Fotodokumentation (TEIL 12) ab 01/18
Zur Überblicksseite "Die Ausgleichsfläche Am Wingertsweg"
Zur Hintergrund-Infoseite "Die Ausgleichsfläche Am Wingertsweg"
Zum Stand 2013 - der Besuch des Biotop-Beauftragten
Zehn Jahre Ausgleichsfläche am Wingertsweg (2018)