Die neuen Windenergie-Anlagen werden von der Wörrstädter Firma Juwi realisiert für die RIO Energie GmbH & Co. KG, einem Gemeinschaftsunternehmen der Stadtwerke Mainz AG und der Juwi-Gruppe. Mit der Montage des Rotors wird in den nächsten Tagen der Aufbau der ersten Anlage abgeschlossen. Die beiden getriebelosen Windräder haben eine Leistung von vier Megawatt und erzeugen pro Jahr rund 8,5 Millionen Kilowattstunden Strom. Das entspricht dem Jahresverbrauch von rund 2500 Drei-Personen-Haushalten - etwa dem doppelten Jahresbedarf der 3500 Einwohner von Klein-Winternheim. "Jährlich werden 5500 Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid eingespart", so Juwi, Die Nabenhöhe der Windräder beträgt 108 Meter, der Rotordurchmesser 82 Meter. Sie sind baugleich mit den bestehenden beiden Windrädern in Ebersheim.

"Klein-Winternheim will seinen Beitrag für den Umstieg auf erneuerbare Energien leisten", sagt Ortsbürgermeisterin Ute Granold (CDU). "Die VG hat früh im Rahmen des Flächennutzungsplanes Standorte ausgewiesen", betont Erwin Malkmus (FWG), Baudezernent der VG. VG-Bürgermeister Ralph Spiegler (SPD) ergänzt: "Wir wollen den Anteil der Erneuerbaren an der Stromversorgung mit den verschiedensten Projekten deutlich ausbauen."

Auf dem Gebiet der VG Nieder-Olm befinden sich künftig Windräder in Klein-Winternheim (2), Zornheim (2) und Nieder-Olm (2). In direkter Nachbarschaft, also auf Mainzer Gemarkung, drehen sich sechs Windräder. Der Beigeordnete Malkmus schließt Änderungen im Rahmen der Regionalplanung nicht aus; dann wären Windparks mit mehr als fünf Anlagen möglich. Was das für die VG bedeutet, kann Malkmus nicht abschätzen. Aber: "Der Höhenzug zwischen Klein-Winternheim und Zornheim ist für Windräder besonders interessant." "(Von Dieter Oberhollenzer)