Fotodokumentation (Teil 3) zur Entwicklung der Ausgleichsfläche "Am Wingertsweg" im Jahr 2009

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 7. Januar 2009

Schnee und Kälte bis zu minus 15 Grad Celsius in der Nacht bei gelegentlich strahlend blauem Himmel zum Beginn des Neuen Jahres.

 

11. Januar 2009

Auf dem Neujahres-Empfang der Gemeinde Klein-Winternheim berichtete Ortsbürgermeisterin Ute Granold in feierlichem Rahmen von den vielfältigen Aktivitäten der Klein-Winternheimer und ihrer politischen Vertreter im letzten Jahr. Die ehrenamtliche Bepflanzung der Ausgleichsfläche "Am Wingertsweg" durch die Lokale Agenda und viele Freiwillige nannte sie eine der herausragenden Aktionen. "Das ist einen besonderen Applaus wert", meinte die Ortsbürgermeisterin zur Freude nicht nur der Agenda-Vorsitzenden Dr. Irene Wellershoff und ihrer Mitstreiter.

Besonders geehrt wurden im Rahmen des Neujahres-Empfanges unter anderem Michael Lingnau für seinen gärtnerischen Einsatz in der Gemeinde. Lingnau war übrigens u.a. auch aktiv bei der Renaturierungsaktion der Lokalen Agenda. Geehrt wurden auch seine Eltern Aloys und Hella Bugner für ihr ehrenamtliches Engagement für den Verkehrskreisel vor der Autobahn. Sommer-Bilder des Kreisels und Fotos Ehrung können Sie HIER sehen.

 

Ute Granold / Michael Lingnau

Michael Lingnau wird für seine ehrenamtlichen gärtnerischen Aktivitäten von der Ortsbürgermeisterin Ute Granold geehrt.

Dr. Irene Wellershoff und Gisela Zurmühlen von der Lokalen Agenda

 

28. Januar 2009

Bei den Bauarbeiten im neuen Baugebiet nahe des Kreisels vor der Autobahn ("Längs der Mainzer Straße"), sind riesige Felsen aus dem Untergrund geholt worden, einige Meter im Durchmesser, tonnenschwer. Es handelt sich um ortstypischen Kalksandstein, der früher auch als  Baumaterial gebraucht wurde. Eine Idee ist den Mitgliedern der LOKALEN AGENDA gekommen: Diese Steine könnten auf die Ausgleichsfläche transportiert werden und als ökologisch sinnvolle Felshaufen arrangiert werden. 

 

 

18. März 2009

 Auf der Ausgleichsfläche werden Steinbrocken ausgebracht, die bei den Bauarbeiten im neuen Neubaugebiet vor dem Autobahnkreisel ("Längs der Mainzer Straße") aus dem Boden geholt wurden. Die Felshaufen sollen die Landschaft auflockern und wilder machen. In den Ritzen und Hohlräumen  zwischen den Felsen werden Eidechsen, Igel und andere Klein-Tiere Unterschlupf finden, auch in den kommenden Wintern. Steinhaufen sind in ihrer positiven ökologischen Funktion anerkannt. Die hier ausgebrachten großen Felsen bieten besonders große Hohlräume für das Wildleben.  

Insgesamt 9 LKW-Fuhren wurden in vier Stunden zu minimalen Kosten von der Erschließungsfirma des Baugebietes "Längs der Mainzer Straße" gebracht. Die Aktion, im Prinzip schon lange abgesprochen, fand dann "auf Zuruf" statt, als die Baufirma etwas Luft und freies Gerät hatte. Jupp Pötsch war von der LOKALEN AGENDA mit dabei. "Mehr als 50 Tonnen Stein sind gebracht worden", berichtet er, "die größten Felsen mit über 5 Tonnen Gewicht. " Er ist sich sicher, dass die Steinhaufen schon bald eingewachsen sein werden und sich organisch in das Landschaftsbild einfügen.

 

 

 

 

                                                                                              Fotos: Jupp Pötsch

 

22. März 2009

Es tut sich was auf der Ausgleichfläche. Erste Triebe an den im November gepflanzten Büschen  kündigen die kommende Wachstumsphase an.  

 

 

Die Passanten nutzen das vorläufige Info-Angebot, später soll hier ein richtiges und dauerhaftes Schild über den  Sinn und Zweck der Ausgleichsfläche informieren.

 

4. April 2009

 Mitglieder der LOKALEN AGENDA bringen Wiesenblumensamen an Stellen aus, die bei der Pflanzaktion aufgefräst worden sind, oder die beim Antransport der Felsensteine Schaden genommen haben. 

 

 

 

9. April 2009

Die erste Blüte an einem der im November neu gepflanzten Bäume. 

 

 

Hier und da auf dem Boden wird es schon bunter ...

 

 

1. Mai 2009

Noch ist der größe Teil der Fläche grasgrün - aber hier und dort sind bei genauem Hinsehen Farbenwunder zu bestaunen. 

 

 

 

 

 

 

8. Mai 2009

... am Abend, kurz nach 20.00 Uhr, im letzten Licht des Tages.

 

 

 

 

16. Mai 2009

... eher ein grauer Tag, dieser Samstag. Dem Leben auf der Ausgleichsfläche tut das keinen Abbruch. Auf einem breiten Streifen in der Mitte des Geländes steht alles in voller Blüte, besonders die Margeriten prägen das Bild. Hier wurde konzentrierter Wiesensamen ausgebracht. Weil die finanziellen Ressourcen nicht reichten, wurde links und rechts auf der Fläche Gras gesät, Wiesenblumen werden auch hier mit der Zeit kommen.

 

 

 

 

 

Ein Distelfalter auf der Durchreise...

 

 

 

17. Mai 2009

 Schon an den letzten Tagen waren die vielen Distelfalter auffällig. Dutzende von ihnenn über der Ausgleichsfläche und anderwo im Dorf, ein außergewöhnlicher Anblick. Wenige Tage später geben die Tageszeitungen Aufklärung: Es sei ein Jahrhundertereignis, dass so viele der Falter über die Alpen nach Deutschland gekommen sind. In einigen Alpentäler wurden Zehntausende der Distelfalter auf der Durchreise vom Süden in den Norden gesehen. Die Falter legen ihre Eier im Mittelmeerraum und in Nordafrika ab und die Raupen schlüpfen und wachsen dort auf. Winter und Frühjahr waren für die Falter in der Region ideal, so dass viel Raupen überlebten und zu Schmetterlingen wurden.  Auf Futtersuche sind dann viele Distelfalter in die nahrhafteren Regionen des Nordens aufgebrochen, günstige Winde haben ihnen bei der Reise geholfen. Bei Schmetterlingen sind große Schwankungen in der Populationsstärke von Jahr zu Jahr je nach Witterungsbedingungen normal. Eine Gefahr für die Tier- und Pflanzenwelt sei der Masseneinflug nicht, ein wunderbarer Anblick ist er allemale, bei schönem Sonneschein am Sonntag im Besonderen. Wir freuen uns, dass die Distelfalter auf ihrem Weg bei uns etwas Nektar gefunden haben. (Infos zusammengefaßt nach der Süddeutschen Zeitung vom26. Mai "Der Schwarm - Warum in diesem Jahr massenhaft Distelfalter durch Deutschland ziehen")

 

 

10. Juni 2009

Inzwischen zeigen alle 24 gepflanzten Bäume, dass sie angegangen sind. Um ihre gute Entwicklung zu unterstützen, wurden die Bäume durch die Gemeinde gewässert. Die Ausgleichsfläche zeigt buntes Leben, besonders im mittleren Bereich, in dem die beste Wiesensamenmischung ausgebracht wurde. (Leider hat es da nicht für die gesamte Fläche gereicht.) 

 

 

 

 

 

 

 

  

16. Juni 2009

Einige Wochen nach dem Durchzug der Distelfalter von jenseits der Alpen bevölkern Distelfalter-Raupen die Ausgleichsfläche.

 

  

21. Juni 2009 - Umweltpreis für die LOKALE AGENDA Klein-Winternheim

 In Bingen wurde heute zwei Vertretern der LOKALEN AGENDA Klein-Winterheim,  Dr. Irene Wellershoff und Jupp Pötsch, ein Umweltschutzpreis überreicht. Der Preis würdigt das Engagement der LOKALEN AGENDA bei der Renaturierung der Ausgleichsfläche "Am Wingertsweg". Der Preis wurde im Rahmen eine Veranstaltung unter dem Motto "Mach mit" vom Landrat des Kreises Mainz-Bingen Claus Schick und dem 1. Kreisbeigeordneten Adam Schmitt überreicht. Mit dem Preis belohnt der Landkreis besondere Leistungen, die das Umweltbewußtsein stärken und den Umweltschutzgedanken auf Kreisebene fördern.  Es wurden insgesamt 14 Preise vergeben, die LOAKLE AGENDA Klein-Winternheim bekam einen von zwei zweiten Preisen. Die LOKALE AGENDA bedankt sich bei allen freiwilligen Helfern, die im November letzten Jahres in einer aufwändigen Pflanzaktion die Fläche begrünt haben und ohne deren Hilfe dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre. Vorneweg geht der Dank an Michael Lingnau und seine gärtnerische Unterstützung. Das Preisgeld von 500 Euro wird die Agenda für ökologische Zwecke einsetzen.  Die Urkunde mit dem genauen Wortlaut finden Sie übrigens  hier.

 

v.l.n.r.  Landrat Claus Schick, 1. Kreisbeigeordneter Adam Schmitt, LOKALE AGENDA Jupp Pötsch und Dr. Irene Wellershoff

  

1. Juli 2009 - Schmetterlinge auf der Ausgleichsfläche

Gefreut haben wir uns über die prachtvollen Bewohner, der Ausgleichsfläche, z.B. den "Schwalbenschwanz", einen der größten und auffllendsten Schmetterlinge des deutschen Sprachraums.

Wir haben übrigens auch noch einen Fotofilm mit den Schmetterlingern der Ausgleichfläche (Länge circs 2'40")

 

 

 

 

 

 

 

 

11. Juli 2009 - Rebhühner brüten auf der Ausgleichsfläche

Eine Überraschung bot sich den Mitgliedern der LOKALEN AGENDA, als sie heute auf der Ausgleichsfläche "Am Wingertsweg" im Zuge von Pflegemaßnahmen Büsche frei schneiden wollten. Gerade rechtzeitig bemerkte Tom Zurmühlen, dass er sich unbeabsichtigt  einem Rebhuhnnest mit 12 Eiern genähert hatte. Ein schnelles Bild für die homepage und dann ganz schnell weg, damit die Rebhuhn-Mutter ungestört weiter brüten kann.

 

 

 

                                                                          Foto des Nestes: Tom Zurmühlen

 

ZUM REBHUHN: "Im Frühjahr bilden sich Paare und besetzen ein Revier, das die Hähne mit lauten Rufen markieren, die sich mir `kirrek`wiedergeben lassen und vor allem in der Abenddämmerung bis zum Einbruch der Dunkelheit zu hören sind. Die Henne legt im Mai oder Juni [bei frühem Gelegeverlust auch später L.A.] ihre etwa 12 Eier in die sorgsam unter der Bodenvegetation versteckte Nestmulde. Die Rebhuhnmutter brütet sehr fest; manche Hennen lassen sich sogar mit der Hand berühren, und viele endeten schon unter der Mähmaschine. Vor allem die modernen Kreiselmäher sind so schnell und schneiden das Gras so dicht über dem Boden ab, dass auf ihrer Bahn fast nichts mehr überleben kann. ... Vor allem in den letzten Jahren ging der Rebhuhnbestand alarmierend zurück [gemeint ist Deutschland, weltweit ist die Art nicht gefährdet L.A.] Es gibt dafür viele Gründe. So finden die Hühner in der maschinengerecht ausgeräumten Landschaft keine Verstecke mehr und sind dann dem Angriff durch Greifvögel schutzlos ausgeliefert. Durch die chemische Unkrautbekämpfung verschwanden zahlreiche Kräuter, deren Samen dem Rebhuhn als Nahrung diente und auf denen Raupen lebten, die es als Zukost benötigt. So muss man heute um die Zukunft des Rebhuhns in unserer Kulturlandschaft fürchten."   (Zitiert nach: Sauer, Frieder: Landvögel. München 1982)

 

 

 

  

26. - 30. Juli 2009

Teile der Wiese, die abgeblüht sind, werden gemäht.

 

 

  

8. August 2009

Neu gepflanzte Bäume brauchen viel Wasser, besonders im Sommer. Schon zum sechsten mal ist deshalb die Freiwillige Feuerwehr von Klein-Winternheim zur Ausgleichsfläche "Am Wingertsweg" gekommen. 24 Bäume sind hier im letzten Herbst von der LOKALEN AGENDA und vielen freiwilligen Helfern gepflanzt worden. Einhundert bis einhunderfünfzig Liter Wasser bekommt jeder Baum bei einer Wässerungsaktion. Sicherlich sind nur wegen des Einsatzes der Freiwilligen Feuerwehr  so viele Bäume bisher erfolgreich angegangen.

 

 

 

 

 

  

19.-26. August 2009

 Dieser Sommer ist trocken und die neu angepflanzten Bäume und Büsche haben zu kämpfen, nicht alle scheinen es zu schaffen, auch wenn es den meisten immer noch gut geht.

 

 

Zwei Hainbuchen haben keine grünen Blätter mehr, trotz aller Wässerungen.

 

Der Speierling hatte nie viele Blätter, hier Mitte August zu sehen: 

 

Ende August hat auch der Speierling gelitten, aber noch hat er EIN grünes Blatt: Wir drücken die Daumen und er bekommt einige Eimer Wasser extra - hoffentlich reicht das:

  

30. August 2009

Ein Mäusebussard hat sich die Ausgleichsfläche zum neuen Domizil erkoren.

 

 

3. September 2009

 

 

 

 

  

11. Oktober 2009

... von den 24 im November letzten Jahres auf der Ausgleichsfläche "Am Wingertsweg" gepflanzten Bäumen, haben es leider drei nicht über den heißen Sommer geschafft. Dazu gehört auch der Speierling (siehe oben), den sein letztes Blatt nicht hat retten können. Der Gärtner Michael Lingnau hatte sich die Bäume angeschaut und  bei den dreien festgestellt, dass sie nicht angewachsen sind. Trotz Wässerns durch die freiwillige Feuerwehr und durch Mitglieder der LOKALEN AGENDA haben sie es nicht geschafft.  Im Herbst werden die jetzt markierten Bäume durch neue Pflanzen ersetzt werden. Insgesamt sind allerdings 21 angewachsene Bäume ein guter Erfolg.

  

31. Oktober 2009

Herbstfarben bei den angewachsenen Bäumen.

 

21. November 2009

Vor etwa einem Jahr wurde die Ausgleichsfläche durch Mitgliedern der LOKALEN AGENDA und mit der Unterstützung  freiwilliger Helfer bepflanzt. Von den 24 damals gesetzten Bäumen, haben drei den heißen Sommer nicht überstanden. In einer Nach-Pflanz-Aktion sollen die drei Bäume ersetzt werden und zusätzlich Pflegemaßnahmen vorgenommen werden.

Morgens früh stehen die drei neuen Bäume schon auf dem Bauhof der Gemeinde Klein-Winterheim bereit für die Fahrt an ihren neuen Standplatz.  

 

 

Tom Zurmühlen, Werner Eckert und Gisela Zurmühlen. Die ersten Meter noch zu Fuß, dann soll professionelles Transportgerät zum Einsatz kommen ...

 

... passt, wackelt und hat Luft.

 

Na also - geht doch!

 

Frühsport im Feld.

 

Josef Pötsch ist schon dabei, die abgestorbenen Bäume aus der Befestigung zu lösen.

 

 

Der alte, abgestorbene Baum hatte kaum irgendwelche Wurzeln. Die im letzten Jahr gesetzten Bäume sollten eigentlich alle feste Wurzelballen haben. Doch einige der von einer Gärtnerei gelieferten Bäume hatten das nicht, die wenigen Wurzeln waren super kurz geschnitten. Für den Speierling hat das im letzten heißen Sommer nicht ausgereicht.

 

 

Die neuen Bäume haben gute, feste Ballen. Bessere Chancen anzuwachsen.

 

Ein ordentlicher Schluck Wasser zum Start ins neue Leben.

 

Tom Zurmühlen

 

Die LOKALE AGENDA nicht ganz vollständig, auch bei ihren Mitgliedern hat die Influenza zugeschlagen. Von links nach rechts: Leon Wellershoff, Bodo Witzke, Tom Zurmühlen, Werner Eckert, Dr. Sybille Thies, Gisela Zurmühlen, Josef Pötsch. Diesmal wegen Erkältung nicht physisch, sondern nur in Gedanken dabei, Dr. Irene Wellershoff.

 

Mit dem Nachpflanzen der Bäume ist es nicht getan. Werner Eckert an der Sense.

 

Gisela Zurmühlen an der Harke ...

 

 ... genauso wie Dr. Sybille Thies ....

 

... und Leon Wellershoff. Gemähte Bereiche der Ausgleichsfläche werden frei geräumt.

 

Ulrike Leiner sorgt für die Kräftigung nach getaner Arbeit.

 

 

Und der Erste Beigeordnete Christian Pierzina läßt es sich auch nicht nehmen, mal vorbei zu schauen. Die Aktion ist ein Erfolg. Weitere Aktivitäten werden folgen. Ein Insektenhaus soll im Winter gebaut werden und der Bau eines stabilen Info-Schildes ist in Vorbereitung.

 

 

 

Und das schrieb die Mainzer Rheinzeitung zur Pflanzaktion. Durch Doppeklicken mit der linken Maustaste auf den Artikel, kommen Sie zu einer größeren Datei, die sich in einem extra Fenster öffnet. Beim Internet-Explorer können Sie die mit den Tasten STR und gleichzeitig + beliebig vergrößern.

  

24. November 2009

Für ihre Aktivitäten, wie die Renaturierung der Ausgleichsfläche "Am Wingertsweg", den Versuch, den Haybach wieder in seine natürliche Form zu bringen und die Ideen für die Neugestaltung des Muizoner Platzes, wurde die LOKALE AGENDA Klein-Winternheim mit einem Preis der Verbandsgemeinde Nieder-Olm geehrt. Den Preis, der mit 600 Euro dotiert ist,  überreichte der Verbandsbürgermeister Ralph Spiegler. In seiner Laudatio unterstrich er die Bedeutung, die die ehrenamtliche Arbeit für die Gesellschaft hat. Im Hinblick auf die Arbeit der LOKALEN AGENDA Klein-Winternheim, unterstrich er im Besonderen die Notwendigkeit, Bäche wie den Haybach wieder an seine natürlichen Quellen anzuschließen. Vor vielen Jahren sei im Zuge der Flurbereinigung und der Begradigung der Bäche "Murks" gemacht worden. Die damals Verantwortlichen hätten die besten Absichten gehabt, man habe aber lernen müssen, dass die Begradigung der Bäche ein Fehler gewesen sei. Sehr engagiert setzte sich Spiegler dafür ein, Gräben und Bäche der Verbandsgemeinde wieder zu renaturieren.

Die Leiterin der LOKALEN AGENDA Klein-Winternheim, Frau Dr. Irene Wellershoff, bedankte sich für die Ehrung. Sie bedankte sich im Namen Ihrer Organisation für die breite Unterstützung, die sie und ihre Mitstreiter erfahren hätten. Die Gemeinde Klein-Winternheim, die Verbandsgemeinde und der Kreis Mainz-Bingen, hätten bei der Renaturierung der Ausgleichsfläche "Am Wingertsweg" mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Auch Wellershoff wünschte sich, dass  in einem nächsten Schritt die Renaturierung des Haybaches in Angriff genommen werden sollte. Der Bach, der zur Zeit von seinem Quellen abgeschnitten ist, solle wieder wie früher durchgehend Wasser führen.

Mehr Bilder gibt es HIER.

 

v.l.n.r.:  Josef Pötsch, Gabriele Lopez (Beigeordnete von Klein-Winternheim), Dr. Irene Wellershoff, Gisela Zurmühlen, Ralph Spiegler (Verbandsbürgermeister von Nieder-Olm) 

Und das schrieb die Allgemeine Mainzer Zeitung. Durch Doppeklicken mit der linken Maustaste auf den Artikel, kommen Sie zu einer größeren Datei, die sich in einem extra Fenster öffnet. Beim Internet-Explorer können Sie die mit den Tasten STR und gleichzeitig + beliebig vergrößern.

 

28.November 2009 - Für mehr Artenvielfalt

Mit großer Sympathie hat der Klein-Winternheimer Claus Brusenbauch die Renaturierung der Ausgleichsfläche verfolgt. Der promovierte Oekotrophologe erinnerte sich an eine Untersuchung in der gezeigt wurde, dass das Ausbringen von Hüttenkalk (Konverterkalk) den Artenreichtum merklich erhöht. Von Geschäftspartnern der Arbeitsgemeinschaft "Hüttenkalk" besorgte Brusenbauch einige Eimer  des Stoffes als Spende für einen kleinen Freilandversuch.

Auf einer Fläche von circa 40 Quadratmetern haben die Doktoren Claus Brusenbauch und Irene Wellershoff (von der LOKALEN AGENDA)  das dunkle Pulver ausgebracht und sind gespannt darauf, ob in den kommenden Jahren hier besondere Pflanzen zu entdecken sein werden.

Hüttenkalk entsteht bei der Stahlerzeugung. Der Kalk selbst ist in diesem Fall nur das Trägermaterial  für Spurenelemente wie Kupfer, Zink, Mangan, Kobalt. Solche Spurenelemente werden dem Ackerboden durch intensive Bewirtschaftung entzogen. Viele Kräuter können sie aber gut für ihre Entwicklung gebrauchen. Brusenbauch weist darauf hin, dass es bei dem Versuch auf keinen Fall um eine traditionelle Düngung handelt, wie sie mit sogenannten "Haupt-Nährstoffen" wie Stickstoff und Phosphat durchgeführt wird. Für ihn ist es ein naturverträglicher Versuch zu schauen, ob noch mehr Pflanzenarten auf die Ausgleichsfläche gelockt werden können. Über mehr Artenreichtug freut sich auch schon die LOKALE AGENDA

 

 

 

                                                               So weit nicht anders angegeben, Fotos:

                                                                                        c. Bodo Witzke 2009

 

 

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Zur Fotodokumentation der Ausgleichsfläche ab Mai 2007 (TEIL 1: Das erste Jahr)

Zur Fotodokumentation der Ausgleichsfläche ab November 2008 (TEIL 2: Pflanzaktion)

Zur Fotodokumentation der Ausgleichsfläche ab Januar 2010 (TEIL 4) 

Zum TEIL 5 der Fotodokumentation der Ausgleichsfläche ab Janaur 2011

Zum TEIL 6 der Fotodokumentation der Ausgleichsfläche ab Januar 2012

Zum Teil 7 der Fotodokumentation der Ausgleichsfläche ab Januar 2013

Zur Fotodokumentation (Teil 8) an 01/14

Zur Fotodokumentation (TEIL 9) ab 01/15

Zur Fotodokumentation (TEIL 10) ab 01/16

Zur  Fotodokumentation (TEIL 11)  ab 01/17

Zur Fotodokumentation (TEIL 12) ab 01/18

 

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Zum Stand 2013 - der Besuch des Biotop-Beauftragten

Zehn Jahre Ausgleichsfläche am Wingertsweg (2018)

 

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