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Ortsgeschichte

Klein-Winternheim, 3.500 Einwohner

Kommt man von Mainz her und überschreitet den Höhenrücken, der, in leichtem Bogen nach Süden weisend, Rheingraben und Selztal trennt, blickt man in die weite rheinhessische Hügellandschaft.
Genau hier liegt Klein-Winternheim, angelehnt an den südlichen und südwestlichen Talhang des Höhenrückens, am Zugang eines Seitentälchens, durch das der Haibach der Selz zufließt, umgeben von vielen schönen, wichtigen und unwichtigen Dingen.

Bodenfunde aus dem 1. und 2. Jahrtausend vor Christus weisen auf die sehr frühe Besiedlung dieser Gegend hin. Reste von Fundamentmauern und viele Fundstücke in der Flur Villkeller belegen die römische Siedlung. Eine größere Anzahl gefundener Votivgaben scheint auf eines oder mehrere kleine Heiligtümer hinzudeuten. Von hohem Seltenheitswert sind ein ehemaliger Brunnenstein mit dem nahem des Mars Leucetius und aus dem Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. Eine kleine Metalltafel für die Göttin Nemetona von Konsul Vejento und seiner Frau Attica (alle Funde heute im Landesmuseum Mainz).

Das fränkische Dorf lag etwa an der gleichen Stelle wie das heutige, der Name bedeutet "Heim des Wintaro" (althochdeutsch: einer, der sich wendet - gegen Feinde?). Gräberfunde aus dem 5. und 7. Jahrhundert können dies bestätigen.

Im ältesten Mainzer Domnekrolog um 1100 taucht der NAME WINTERNHEIM zum ersten Mal auf. Das Apostelpatronzinium St. Andreas für die Kirche scheint sehr alt - Andreaskreuz und Mainzer Rad im Ortswappen nach alten Siegeln des Ortsgerichtes.

KircheDie heutige Kirche wurde nach einem Brand neu errichtet, um 1900 erweitert und der Turm erbaut. Aber die sogenannte alte Sakristei, am heutigen Chor nordöstlich angebaut, könnte der Chor der kleinen, romanischen Kirche sein. Das Chorfenster in der gleichen Richtung hat noch gotisches Gewände.

Im späten Mittelalter bestand ein kleines Frauenkloster nach der Drittordensregel des hl. Franz von Assisi, das 1544 durch Erzbischof Albrecht von Brandenburg nach Mainz-Weisenau verlegt wurde.

Klein-Winternheim blieb bis zum Ende des alten Reiches kurfürstlich-mainzisch, mit Ausnahme kleinerer Güter verschiedener Mainzer Klöster. J.W. von Goethe erzählt in seiner "Belagerung von Mainz" im Jahre 1793 von einem Besuch in Klein-Winternheim bei den hier einquartierten Malern Göre und Kraus.

Die Häuser im alten Ortskern sind meist im 18. und 19. Jahrhundert erbaut. Die Aufwärtsentwicklung in derer Dorfstruktur wurde in der Bevölkerungszahl deutlich: 1785 - 329 Personen in 78 Haushalten; 1885 601 Bewohner in 122 Haushalten; 1985 - 3092 Personen in 1.273 Haushalten. Schule, Kindergarten und Sportstätten wurden dem Bedarf angepaßt.

Seit Anfang des Jahres 1981 unterhält die Gemeinde Klein-Winternheim eine durch vielerlei Aktivitäten ausgestaltete Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Muizon und seit 1990 enge Kontakte mit der thüringischen Gemeinde Elxleben.

Verkehrsgünstig gelegen an der alten Pariser Straße, der Bahnstrecke Mainz - Alzey, und neuerdings an der Bundesautobahn A 63 Mainz - Kaiserslautern, erweiterte sich Klein-Winternheim ständig.

Die Zahl der Einwohner hat sich beispielsweise in den letzten 20 Jahren mehr als verdreifacht. Daß trotz Expansion der dörfliche Charakter weitgehend erhalten blieb, belegt die erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden": man ging als Kreis- und Bezirkssieger hervor.

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